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Im Basler St. Johann-Quartier wurde ein WaschbÀr gefunden - allerdings sei das Tier tot und die Ursache unklar, wie Radio SRF 1 in einem Beitrag vom 7. Februar 2020 berichtete. In der Schweiz wurde in den letzten Jahren die Anwesenheit von einigen wenigen WaschbÀren dokumentiert.
WaschbĂ€r vor dem ZĂŒrcher Opernhaus
FĂŒr die Stadt ZĂŒrich wurde im November 2018 auf StadtWildTiere ZĂŒrich ein WaschbĂ€r gemeldet, der am Abend durch die Menschenmenge beim Opernhaus im Stadtzentrum rannte und dabei von Passanten gefilmt wurde.
WĂ€hrend in Deutschland gebietsweise hohe Populationsdichten von WaschbĂ€ren vorkommen und er auch in Ăsterreich als weit verbreitet gilt, scheint sich die Art in der Schweiz noch nicht allgemein etabliert zu haben. Gut möglich, dass sich das in den nĂ€chsten Jahren Ă€ndern wird.
Beitrag von SRF 1 vom 7. Feb. 2020
Mitte Dezember 2019 liess eine Meldung aus dem BĂŒnderland viele Menschen in der Schweiz aufhorchen. Nach dem Abschuss eines Hirsches durch die Wildhut in Arosa wurde entdeckt, dass der geschossene Hirsch sechs Kilo PlastikmĂŒll im Magen hatte. Man identifizierte unter anderem Plastikhandschuhe, SchnĂŒre und Vogelfutternetze. Laut dem Kanton GraubĂŒnden befanden sich einige der gefundenen Ăberreste schon jahrelang im Körper des Tieres. Das Tier hielt sich vermehrt in Siedlungen auf, um nach Futter zu suchen.Â
Doch nicht nur PlastikmĂŒll, sondern auch Glasscherben, DrĂ€hte, SchnĂŒre und Zigarettenstummel können fĂŒr Wildtiere sehr gefĂ€hrlich sein. Mehr zum Thema Wildtiere und Abfall finden Sie neu auf unserer Webseite.Â
Der Startschuss zum Crowdfunding fĂŒr das Projekt «Grosse Abendsegler und ihre Baumhöhlen schĂŒtzen» ist am Dienstag, 28. Januar um 15 Uhr gefallen.
Das Ziel des Projektes ist es, möglichst viele Baumhöhlenquartiere des Grossen Abendseglers in der Stadt ZĂŒrich und den umliegenden StadtwĂ€ldern zu finden. Die gefundenen QuartierbĂ€ume werden markiert, um die Abendseglerquartiere vor forstlichen BaumfĂ€llungen und somit vor der Zerstörung zu schĂŒtzen! Mit Telemetrie- und GPS-Datenloggern versuchen wir, den heimlichen Tieren auf die Spur zu kommen.
Jede UnterstĂŒtzung fĂŒr das Projekt ist willkommen! Herzlichen Dank fĂŒr Ihre UnterstĂŒtzung.
Weitere Informationen zum Projekt gibt es direkt auf der auf der Crowdfunding-Plattform We Make it oder hier.
Wolf (@Lisa Wirthner / wildenachbarn.ch)
In Thundorf bei Frauenfeld ist ein grosses Tier, vemutlich ein Wolf, in einen Schafstall eingedrungen und hat zwei Schafe getötet und andere verletzt. Sicherheit, ob es sich tatsĂ€chlich um einen Wolft handelt, sollen Speicheproben ergeben, die nun an der UniversitĂ€t Lausanne genetisch untersucht werden. Falls es sich tatsĂ€chlich um einen Wolf handeln sollte, wĂ€re es der dritte Wolf seit 2017, der seit der Ausrottung vor 200 Jahren, wieder im Kanton Thurgau auftaucht.Â
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Zauneidechse: MĂ€nnchen (links) und Weibchen (Bild Bea Schmuckli / stadtwildtiere.ch)
Kennen Sie die rund 15 Reptilienarten, welche im deutschsprachigen Raum Europas leben (D: 14 Arten, AU: 15, CH: 17 Arten)?
Die Zauneidechse ist eine der bekannteren Arten, die auch in GĂ€rten und GrĂŒnanlagen vorkommen kann. Sie hat einen gedrungenen Körper und relativ kurzen, nicht mehr als körperlangen Schwanz, im Unterschied zur Mauereidechse, die grazil wirkt und deren Schwanz doppelt so lang wie der Körper ist. Zauneidechsen brauchen Hecken mit Dickicht, Steinhaufen, Altgrasstreifen. Sie können weniger als die Mauereidechse entlang von Mauern in die Höhe fliehen, weshalb sie hĂ€ufiger von Hauskatzen erbeutet werden.
Besuchen Sie das Zauneidechsen-Portrait auf den StadtWildTiere- und Wilde Nachbarn-Webplattformen und finden Sie dort Hinweise, wie die Art gefördert werden kann.
Die Jahreswende steht bevor und dies soll gefeiert werden. HĂ€ufig geschieht dies mit dem Einsatz von Feuerwerk. Was fĂŒr uns schön anzusehen ist, bedeutet fĂŒr die Wild- und Haustiere Angst und Schrecken. Der plötzliche LĂ€rm und das Licht erschrecken die Tiere, die aus Panik flĂŒchten. WĂ€hrend der Flucht können UnfĂ€lle geschehen, die Tiere verbrauchen unnötig Energie und meiden gewisse Gebiete danach teils fĂŒr Wochen. Zudem kann der Schrecken bei den Tieren zu Fehlgeburten fĂŒhren. Die Ăberreste der Feuerwerkskörper verbleiben oft in der Natur und geben Stoffe ab, die nicht dort hin gehören.
In der Schweiz trĂ€gt das Feuerwerk zu 2% der gesamten Feinstaubemmision bei, obwohl Feuerwerke vor allem an zwei Tagen abgelassen werden. Dies ist auch fĂŒr die Menschen relevant, da sich an diesen Tagen die Feinstaubbelastung erhöht.
Aus diesen GrĂŒnden - den Tieren zuliebe - feiern Sie den Jahreswechsel doch ohne Knaller und Raketen.
Wir suchen: 2Â Praktikantinnen / Praktikanten 80 bis 100% ab April 2020 im Raum Luzern, St.Gallen, Zug, ZĂŒrich und evtl. im Unterengadin
Ihre Aufgaben
Start: April 2020
Bewerbungen bis am 17. Januar 2020 gemÀss Ausschreibung.
Weitere Infos in der Ausschreibung
In der Schweiz leistete im Jahr 2016 laut dem Bundesamt fĂŒr Statistik fast 43% der Bevölkerung Freiwilligenarbeit und generierten zusammen mit Haus- und Familienarbeit einen geschĂ€tzten Geldwert von 408 Milliarden Franken.
Auch bei den Projekten StadtWildTiere und Wilde Nachbarn sind die motivierten freiwilligen Helfer und Helferinnen eine grosse StĂŒtze. Sie tragen dazu dabei, Beobachtungen von Wildtieren zu sammeln und ermöglichen die DurchfĂŒhrung von grösseren Projekten.
AnlĂ€sslich des Tages der Freiwilligen möchten wir uns ganz herzlich bei allen denen bedanken, die sich in ihrer Freizeit fĂŒr StadtWildTiere und Wilde Nachbarn engagieren!
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Ausgehend von der RĂŒckkehr der Wölfe in die Schweiz geht der Dokumentarfilm auf Spurensuche, um dieses missverstandene, intelligente und soziale Raubtier nĂ€her kennen zu lernen. Er geht den zentralen Fragen nach: Wer ist der Wolf, wie und wo lebt er? Welche Aufgabe hat er in unserem Ăkosystem? Können wir mit ihm zusammen leben? Woher stammt die Angst vor dem Wolf?
Die filmische Reise fĂŒhrt von der Schweiz via Deutschland, Ăsterreich nach Osteuropa und Nordamerika, wo frei lebende Wolfsrudel seit jeher existieren. Die dortigen Experten verfuÌgen uÌber Wissen und Erfahrungen, von denen die Schweiz profitieren kann. Betroffene Schafshirten bringen ihre Sichtweise ein.
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Idee // Buch // Regie : Thomas Horat
Kamera : Luzius Wespe
Ton : Thomas Horat
Schnitt : Guido Henseler
Musik : Artra Trio, Musik im Abspann: C. Gibbs
Tonschnitt // Mischung // Sounddesign : Oswald Schwander
Rerecording Mixer : Jörg Höhne +++ Oswald Schwander
Produktion : Settebello Film GmbH +++ Verleih : mythenfilm
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Webseite zum Film
Trailer zum Film
Erdhummel (© Cornelia HĂŒrzeler / stadtwildtiere.ch)
In einer neuen Studie, publiziert am 31. Oktober 2019 im renommierten Wissenschaftsjournal Nature, wird fĂŒr den Zeitraum von 2008 bis 2017 ein erschreckender RĂŒckgang der Insekten nachgewiesen. Besonders stark ist der RĂŒckgang in landwirtschaftlich genutzten Gebieten, wo zwischen 2008Â und 2017Â die Biomasse der Insekten um 67%, die Anzahl Individuen pro Art um durchschnittlich 78% und die Anzahl der Arten um 34% abnahm. Ein drastischer RĂŒckgang sowohl der Biomasse (41%)Â als auch bei der Anzahl Arten (36%), nicht aber in der Individuenzahl pro Art, war auch in Waldgebieten zu verzeichnen.Â
Die Daten wurden in drei Regionen Deutschlands erhoben und von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedener deutscher und schweizer Forschungseinrichtungen ausgewertet und diskutiert. Die deutlichen Resultate dĂŒrften auch auf die VerhĂ€ltnisse in anderen mitteleuropĂ€ischen Gebieten ĂŒbertragbar sein.
Der RĂŒckgang der Insekten ist nicht nur fĂŒr diese selber gravierend, Insekten bilden auch die Nahrungsgrundlage fĂŒr viele andere Tiere und spielen eine wichtige Rolle bei der BestĂ€ubung von Kulturpflanzen.Â
Link zum Abstract der Publikation
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