Wilde Sommerferien
Warum nach Südafrika reisen, wenn man im Garten oder im Quartier auf Safari gehen kann? Auf Tiger, Löwe und Bär trifft man leicht im Garten oder im Hinterhof und die Big5 der Schweiz – Igel, Eichhörnchen, Reh, Fuchs und Dachs – lassen sich auf einer Expedition im Stadtdschungel entdecken. Die Schweizer Big5 mögen kleiner sein als ihre berühmten Verwandten in Afrika, spannende Beobachtungen versprechen sie allemal. Vielleicht schaffen Sie es ja, den einen oder anderen Vertreter während der Sommerferien zu beobachten? Am besten begibt man sich dafür auf einen abendlichen Spaziergang durchs Quartier.
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© Cornelia Hürzeler / stadtwildtiere.ch
Bei Sonnenschein laden verschiedene Wanderungen zum Entdecken und Beobachten ein. Im Schweizer Nationalpark kann man sich auf gefĂĽhrten Touren auf die Spuren von Murmeltier und Steinbock, in Pfyn und Murten oder mitten in der Stadt ZĂĽrich am Schanzengraben auf die Nagespuren des Bibers begeben. Und falls der Himmel seine Schleusen öffnet, lockt das Natur-Museum Luzern gleich mit zwei neuen Ausstellungen: „Zauneidechse. Alles in Ordnung?“ und „Stadtwildtiere – unsere wilden Nachbarn“. Hier erfahren Sie viel Wissenswertes ĂĽber die Lebensräume der wilden Mitbewohner. Â
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© Cornelia Hürzeler / stadtwildtiere.ch
Würden Sie gerne einmal den grössten Vogel des Alpenraums sehen? Die einst ausgestorbenen Bartgeier konnten in der Schweiz dank erfolgreicher Auswilderungen wieder angesiedelt werden. Auch dieses Jahr hat die Stiftung pro Bartgeier zwei junge Bartgeier – Fortunat und Luzerna – im Eidgenössischen Wildtierschutzgebiet Huetstock bei Melchsee-Frutt in die freie Wildbahn entlassen. Bis Ende August betreut ein Überwachungsteam die zwei Junggeier. Beide haben bereits etliche Flüge absolviert und dehnen nun ihre Streifzüge weiter aus.
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Fortunat in der Auswilderungsnische. © Stiftung Pro Bartgeier
Im August hat man gute Chancen, Luzerna und Fortunat beim Fliegen bestaunen zu können. Am Infostand beim Hengliboden erfährt man allerlei über das Projekt. Zudem berichtet das Überwachungsteam täglich im Bilderblog über das Geschehen vor Ort. Und via Webcam lassen sich die beiden Junggeier und die Umgebung täglich von acht Uhr morgens bis acht Uhr abends live beobachten. Safari bequem von zu Hause aus!
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Infostand am Henglihang. © Hansruedi Weyrich
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